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In 30 Stunden mit dem Rad nach Südtirol

24./25.04.09
Dass es beim Lauftreff Auenwald nicht nur extreme Läufer gibt, sondern auch extreme Fahrradfahrer, bewies Hans Gronbach. Nachdem er den Weg nach Meran vor zwei Jahren schon einmal mit einigen Vereinskameraden in 4 Tagen mit dem Rad gefahren war und im letzten Jahr den Rückweg von dort auch per Rad machte, wollte er’s in diesem Jahr wissen: die ganze Tour am Stück, ohne Übernachtung und damit ohne Gepäck hatte er sich vorgestellt. Nach genauer Planung war die Route festgelegt und – damit er die Läufer beim Halbmarathon am Sonntagmorgen schon wieder anfeuern konnte – der Start auf  Freitag terminiert.
Pünktlich morgens um halb zehn ging es los. Per Rennrad und nur mit dem Allernotwendigsten ausgestattet. Zunächst verlief die Fahrt bei gutem Wetter noch ziemlich normal. Doch als er nachts den Fernpass überquerte, kam die erste Müdigkeit und dazu noch eine ziemliche Kälte, die ihn fast aufgeben ließ. Alles war geschlossen und dunkel und um diese Uhrzeit hatten nicht einmal mehr die Tankstellen geöffnet, damit er sich dort mit einem heißen Kaffee hätte aufwärmen können. Alles an  warmer Kleidung, was er dabei hatte, war schon angezogen. Dann endlich in Nassereith hatte endlich eine Tankstelle Nachtdienst und er konnte seine Lebensgeister mit heißen Getränken und Verpflegung wieder wecken, um die Fahrt doch fortzusetzen. Mit dem Sonnenaufgang kam auch die Kraft zurück und er erreichte den Reschenpass ohne Zwischenfälle. Nach sage und schreibe rund 30 Stunden im Sattel kam er am Samstag gegen 16 Uhr erschöpft, aber zufrieden mit sich und seiner Leistung in Naturns an. Er hatte sein Ziel erreicht – Auenwald - Naturns in einem Stück! Am Abend wurde er beim Essen von den Lauftreff-Kollegen stürmisch begrüßt und zu dem Erfolg beglückwünscht. Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass danach zunächst langes Ausschlafen bei ihm auf dem Programm stand. Am nächsten Tag ging es ihm aber schon wieder gut und er stand in Meran an der Strecke, als die anderen Lauftreffler ihr Programm – den Halbmarathon – absolvierten und begleitet sie auch die nächsten Tage bei den diversen Bergwanderungen.