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9. Bottwartal-Marathon

Beim diesjährigen starteten die Marathonläufer zum ersten Mal nicht mehr vor der Bottwartal-Kellerei, sondern in Steinheim. Die Halbmarathonis wurden per Shuttle-Bus nach  Gronau zum Start gebracht und so kamen dann alle in Steinheim ins Ziel. Beim Marathon gingen Volker Lehner und Beate Bauer an den Start. Bea lief gemeinsam mit ihren Steinheimer Triathlon-Freunden verkleidet als Steinzeitmensch und hatte sehr viel Spaß dabei (wie die Fotos zeigen). Trotz eines lockeren Laufs kam sie mit einer Zeit ganz knapp über 4 Stunden noch auf Platz 4 in ihrer Altersklasse. Mehr war auch überhaupt nicht geplant, nach der gerade überstandenen Tour de Tirol am vergangenen Wochenende. Volker war mit seinem Ergebnis auch sehr zufrieden, denn er konnte sich gegenüber dem letzten Jahr um 13 Minuten verbessern – eine neue persönliche Bestzeit!
Beim Halbmarathon waren 4 Lauftreffler am Start. Schnellster darunter war Michael Bauer in 1:27:51. Es folgte mit rund 5 Minuten Abstand Andreas Siegmund. Karin Seibert und Norbert Pittelkow blieben nur knapp über der 2-Stundenmarke und liefen gemeinsam nach 2:02 Std.  über die Ziellinie.
Beim 10km-Lauf war vom Lauftreff nur Mike Mieszkalski am Start. Er kam mit 44:22 min. auf Platz 7 seiner Altersklasse.

Ein "Erlebnis der besonderen Art" hatte Anita Sälzle beim 3/4-Marathon. Aber das beschreibt sie am besten selbst:

Ich gehöre zu den (Un)glücklichen, die für 2013 einen Freistart beim Bottwartal-Marathon bekommen haben - ich (bin) - wollte den 3/4-Marathon in Großbottwar laufen - tja, das
war so eine Sache .............

Nach den ersten 9, 10 km kamen bei mir gewisse Irritationen auf, weil die Km-Markierungen irgendwie komisch waren. Alles Mögliche war ausgeschildert, Marathon, Halbmarathon, Wechselzone, 10-km-Lauf, nur nicht der 3/4-Marathon. Das sorgte für einen gewissen Unmut bei mir, man würde ja schon gerne wissen, ob man nun bei km 13 oder 16 oder 25 ist...... Ich habe sogar Streckenposten gefragt, ob das auch bestimmt richtig ist, ich hatte nämlich wirklich die Befürchtung, dass ICH womöglich irgendwo einen Abzweig übersehen habe. Da ich aber um mich herum noch andere 3/4-Läufer hatte und der Streckenposten auch glaubhaft versicherte, es sei alles richtig, nun denn, was soll man auch machen.....
In Großbottwar wurde gewendet, was mich erneut irritierte, eigentlich sollte die Strecke ja nach Gronau führen, aber wie gesagt, es war ja angeblich alles ok und wer weiß schon, was in letzter Sekunde nicht alles umorganisiert werden muss. Auf der Strecke wurde es immer voller, weil ja nun auch die Halbmarathonläufer und Marathonläufer dazu kamen, es standen auch immer mehr Leute am Straßenrand je näher das Ziel des Marathons/Halbmarathons rückte. Wir 3/4-Läufer vermuteten, dass wir wohl noch eine extra Schleife drehen müssten, denn wir waren ja erst so (geschätzte - so genau wusste man es ja nicht wegen der fehlenden Markierungen) 22 km unterwegs. Es kam eine Verpflegungsstation so bei ca. 41 km, den Läufern vor uns wurde zugerufen "auf, auf, gleich habt ihr`s geschafft", dann ein schmunzelnder Blick auf uns "ihr müsst noch ein bisschen......" Ca. 300 m vor dem Ziel lief mir ein Mann, vermutlich vom Orga-Team entgegen, nimmt mich quasi in den Arm (ich lief ja noch und ahnte immer noch nichts....) und sagte "wir müssen uns bei dir entschuldigen, für den Patzer beim 3/4-Marathon, den wir gemacht haben..." und ich (immer noch ahnungslos): "was denn für einen Patzer?" und er "wir haben euch fehlgeleitet, da vorne kommt das Ziel!" Ich war so verdutzt, dass ich stehen geblieben bin. Das war dann ein etwas abruptes Ende, wenn man davon ausgegangen ist, dass man eigentlich noch ca. 8 km rennen muss! Angeblich waren es 23,4 km, aber so genau weiß man es nicht, es wurden auch keine Ergebnisse ausgegeben und ich selber war so perplex, dass ich erst mal nicht an meine Stoppuhr gedacht habe. Die Zeit für 23,4 km bringt einen ja nun auch nicht wirklich weiter, vor allem, wenn man gebremst losläuft, weil man ja eigentlich 32 km laufen will.
Irgendwie war das dann schon schade und die meisten waren auch frustriert, hatte man doch eigentlich anderes vorgehabt. Aber klar, Fehler können passieren. Aber in der Haut des Streckenpostens, der bei km 1(!!!) ca. 180 Läufer in die falsche Richtung geschickt hat, will ich wirklich nicht stecken. Vor allem waren da wirklich nur die 3/4-Marathon-Läufer auf der Strecke und bei km 1 war das Feld ja auch noch weitgehend beieinander. Die Marathonläufer waren schon 45 Minuten vorher gestartet und die Halbmarathonläufer ganz woanders, man kann also nicht von einem unübersichtlichen Gewusel bei km 1 sprechen! Mein "Herbsthighlight" ist somit etwas anders verlaufen, als erwartet. Aber immerhin gibt es für alle Betroffenen für nächstes Jahr einen Freistart nach Wahl.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Marathon         
Ges. m/w Name   Platz AK Zeit
25   Bea Bauer 4 W35  04:00:17
247    Volker  Lehner 69 M45  04:20:29
             
Halbmarathon        
Ges. m/w Name   Platz AK Zeit
46    Michael  Bauer 8 M40  01:27:51
93    Andreas  Siegmund 21 M45  01:32:28
879    Norbert  Pittelkow 198 M45  02:02:55
155    Karin  Seibert 12 W50  02:02:56
             
10km-Lauf        
Ges. m/w Name   Platz AK Zeit
45    Mike  Mieszkalski 7 M35  00:44:22